Die Kosten einer Scheidung: Folgen für Ihr Vermögen
Die Kosten bei einer Scheidung: der Vermögensausgleich
- Geld/Barvermögen, Sparbücher
- Wertpapiere
- Immobilien/Grundstücke
- Versicherungen, Luxusgüter
- Tilgung von Schulden während der Ehe
Im normalen Fall sagt hier der Gesetzgeber, dass alles an Vermögen, welches in der Ehe angeschafft und erzielt wurde, bei einer Scheidung durch zwei geteilt wird. Jeder von Ihnen soll also gleich viel erhalten. Wenn eine Einigung hier nicht gelingt, schalten sich Anwälte, bzw. Gerichte ein, um die Angelegenheit zu klären. Dies kann mitunter richtig ins Geld gehen, weshalb immer appelliert wird, eine private/außergerichtliche Lösung zu finden. Lassen Sie sich hier individuell beraten und finden sie eine passende Lösung.
Kosten bei einer Scheidung: Wohnung oder Eigenheim
Neben dem oben genannten Vermögen muss selbstverständlich auch geklärt werden, wie es mit einem gemeinsamen Haus oder der Wohnung weitergeht, in der Sie und Ihr Partner gewohnt haben. Dort stellen sich natürlich etliche Fragen:
- Wie geht es überhaupt weiter? Wer bleibt in der Wohnung/dem Haus wohnen?
- Bleiben beide dort wohnen?
- Wie sieht es mit der Miete oder Krediten aus? Wer kommt dafür auf?
- Soll das Haus nicht doch verkauft werden?
Ebenso wichtig ist die Frage nach Hausrat, Möbeln, Dingen die während der gemeinsamen Ehe angeschafft worden sind. Hier sollten Sie und Ihre (noch) Ehepartner sich zusammensetzen. Denn es gibt einen Unterschied, ob die Dinge Ihnen alleine gehören, Sie diese gemeinsam angeschafft haben oder Hausrat von Dritten besitzen (zum Beispiel Großeltern, Kindern) etc. Hier sollten Sie nach einer einvernehmlichen Lösung suchen und die Gegenstände gerecht aufteilen. Dies gilt vor allem bei Dingen, die für die Familie angeschafft wurden. Bei Luxusgegenständen zählt die Person, die sie angeschafft hat.
Kosten einer Scheidung: Steuererklärung und gemeinsame Konten
Auch Konten spielen bei einer Scheidung eine Rolle. Hier geht es vor allem darum, wer das Konto bei der Bank eröffnet und unterschrieben hat. Haben Sie einen Dispositionskredit abgeschlossen, befindet sich das Konto im Minus, stellt sich auch hier die Frage, wer dafür aufkommt. In der Regel sollten Sie sich versuchen zu einigen, dass beide das Konto zur Hälfte ausgleichen.
Hebt einer von Ihnen mehr als die Hälfte des vorhandenen Geldes vom Konto ab, muss er die jeweilige Differenz auf jeden Fall an den Partner zurückzahlen. Ebenso sollten Sie bedenken, dass Sie mit der Scheidung in eine andere Steuerklasse rutschen und die Scheidung Einfluss auf Freibeträge, Kindergeld etc. hat, Sie also entsprechende Stellen und Behörden über die Scheidung informieren müssen, um Nachzahlungen zu vermeiden. Mehr zu dem Thema Kosten Scheidung.
Kosten bei einer Scheidung: wichtige Fragen
1 Was bedeuten Luxusgüter bei einer Scheidung?
Bei Luxusgütern handelt es sich um Güter, die nicht unbedingt dem täglichen Bedarf entsprechen. Sie unterliegen auch immer dem Wandel der Zeit, so können Luxusgüter wertvolle Gemälde, Schmuck, Weinsammlungen, Uhren oder wertvolle Autos sein. Weitere Informationen
2 Wie kann ich die Kosten einer Scheidung senken?
Indem Sie ganz einfach zusätzliche Anwaltskosten oder gerichtliche Termine sparen. Einigen Sie sich so gut es geht im Vorfeld mit Ihrem baldigen Ex-Partner, vor allem, wenn es um Konten, Hausrat und natürlich Immobilien wie ein Haus geht. Damit können Sie sich Zeit, Nerven und auch eine Menge Kosten sparen.
3 Was muss man für eine Scheidung bezahlen?
So pauschal kann man das nicht sagen. Man muss immer den Gegenstandswert der Scheidung inkludieren, ebenso die Anwaltskosten, diese sind im Rechtsanwaltsvergütungsgesetz verankert. Die Gerichtskosten sind im Gerichtskostengesetz verankert. Streiten Sie um einen Gegenstandswert von 4.000 Euro, so kommen mindestens 917 Euro auf Sie zu.