Ein Ofen im Garten schafft eine einzigartige Atmosphäre, womit das Backen und Kochen zu einem ganz neuen Erlebnis wird. Mit einem Holzbackofen gelingt die Herstellung von Pizza, Brot oder Flammkuchen auf die altbewährte, traditionelle Art. Was einen Ofen im Garten auszeichnet und welche Lösungen sich hier bieten, ist Inhalt dieses Artikels.
Die verschiedenen Arten von Holzbacköfen
Für den Ofen im Garten gibt es für Holzbacköfen zahlreiche Bezeichnungen wie Kuppelofen, Schamotteofen, Stahlholzbackofen, Pizzaofen und weitere. Doch worin können Holzbacköfen eigentlich unterschieden werden? Das sind die zentralen
Unterscheidungsmerkmale bei Holzbacköfen:
- Direkter oder indirekter Ofen
Das zentrale Unterscheidungsmerkmal ist die Befeuerungsart. Wie befeuert wird, wo die Hitze entsteht und wie sie übertragen wird, beeinflusst das Backergebnis sowie die Handhabung eines Holzbackofens.
Bei einem direkten Ofen handelt es sich um die klassische Befeuerungsart. Hier wird der Stein direkt in der Backkammer durch das Holzfeuer aufgeheizt. Nach einer Weile wird die Glut in die Ecke geschoben oder aus der Kammer herausgenommen. Die hohe Wärmeübertragung an die Wände und den Steinboden ermöglicht ein schnelles Backen – ideal für Pizza und Co mit kurzen Backzeiten.
Konstant hohe Temperaturen über einen längeren Zeitraum können allerdings aufgrund der Isolierung bei einem direkten Holzbackofen schwer zu erreichen sein. Für das Backen von Pizza, Flammkuchen und bestimmte Brote stellt dies allerdings gar kein Problem dar.
Anders als beim direkten Ofen wird bei einem indirekten Ofen das Holzfeuer in einer separaten Kammer entzündet – die Backkammer wird somit indirekt aufgeheizt. Der Vorteil hierbei ist, dass man jederzeit Holz nachlegen kann. So lassen sich auch über eine längere Backzeit gleichbleibend hohe Temperaturen in der Backkammer erreichen. Ein indirekter Ofen ist ideal für das Kochen und Backen von Brot und Fleischgerichten wie Spanferkel mit langen Garzeiten.
- Stahl oder Schamotte Stein bei einem Ofen für den Garten
Darüber hinaus gibt es verschiedene Arten von Öfen für den Garten, wie der klassische Schamotte Steinofen oder ein moderner Stahl-Backofen. Ein Stahlpizzaofen wird meist schon fertig geliefert und zeichnet sich durch seine einfache Handhabung aus. Mit einem vergleichsweise geringen Gewicht und kleinen Abmessungen ist er ideal für den Einbau in einem Gartenbackhäuschen. Der Stahl hat den Vorteil, dass er sich schnell aufheizt und leicht in der Pflege ist. Allerdings ist die Hitzeverteilung nicht so schön gleichmäßig wie bei einem Steinofen.
Ein traditioneller Steinofen im Garten bei Holzofenbäckern sehr beliebt. Durch den lebensmittelechten Schamottestein wird die Hitze des Holzfeuers konstant über einen längeren Zeitraum gleichmäßig in der Backkammer verteilt. Steinöfen gelten als wartungsintensiver, da sich mit der Zeit durch die Spannungen im Stein Risse bilden können. Diese können jedoch wieder beseitigt werden.
Der richtige Ofen für den Garten
Sollte man sich nun für einen direkten Schamotte Steinofen oder doch besser für einen indirekten Stahl-Backofen im Garten entscheiden?
Das Wichtigste bei einem guten Holzbackofen ist, dass er den individuellen Anforderungen und Wünschen gerecht wird. Für Pizza ist sicherlich der traditionelle Pizzaofen mit direkter Holzbefeuerung die beste Wahl.
Mit der richtigen Isolierung ist dieser Ofen vielseitig einsetzbar und traditionelle Gerichte mit kürzeren Garzeiten gelingen damit perfekt. Der indirekte Ofen für den Garten ist neben der Vielseitigkeit einfach zu handhaben und eignet sich besonders für Gerichte mit längeren Koch- und Backzeiten. Weitere Angaben
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