Menschen nehmen viel auf sich, um dem gängigen Schönheitsideal zu entsprechen. Korsetts, die die Taille zuschnüren, viel Schminke, turmhohe Perücken, steife Anzüge und nicht zuletzt Diäten und exzessiver Sport – vieles, was wir tun, geschieht im Rahmen der Schönheit. Aber warum ist schön sein so wichtig? Und was hat das mit unserer Gesundheit zu tun?
Schönheit und Gesundheit
Sehr oft gilt als schön, was auch gesund ist. Glänzendes Haar ist ein Zeichen für eine gute Nährstoffversorgung, ähnliches gilt für eine reine Haut oder für ebenmäßige, weiße Zähne. Oft wird Schönheit auch durch äußere Eingriffe angestrebt, die nicht immer nur dem Erreichen eines Ideals, sondern oftmals auch der Gesundheit dienen sollen. So wird in der Endermologie beispielsweise mittels Lasertechnik störendes und krankmachendes Fett abgebaut.
Schönheit früher und heute
Was früher als schön galt, gilt heute oft allenfalls als lächerlich, wenn nicht gar als hässlich. So war es lange Zeit Mode, besonders dick zu sein – die alten Maler haben dieses Ideal in üppigen Bildern festgehalten. Die Üppigkeit, die die nackten Körper auf den alten Bildern oft zeigen, ist irgendwann dem Ideal einer schlanken Figur gewichen, das heute immer noch gilt. Zum Glück gehört aber das Ideal eines mehr oder weniger abgemagerten Körpers der Vergangenheit an. Hier sind noch einige weitere modische Schönheitsideale, die heute so nicht mehr gelten:
- Mollige Römer
Wer heute einen „Bierbauch“ hat, versucht oft, diesen zu verstecken oder weg zu trainieren. Im alten Rom wäre dies nicht nötig gewesen: Das kleine Bäuchlein zeugte von Wohlstand.
- Schwarze Zähne in Japan
Im Film werden manchmal die Zähne dunkel verfärbt, um einen Zahnausfall oder schlechte Zähne zu simulieren. Nicht immer war diese Technik dem Film vorbehalten und nicht immer wurde dies als unästhetisch empfunden. In Japan gab es eine Zeitlang die Tradition, die Zähne dunkel einzufärben.
- Weiße Haut
Heute möchte jeder gerne eine Sonnenbräune vorweisen, zeugt sie doch von genug Wohlstand, um in den Urlaub fahren zu können. Lange Zeit war das Ideal umgekehrt: Wer gebräunte Haut hatte, musste offenbar auf dem Feld und draußen arbeiten. Wer es sich leisten konnte, nicht zu arbeiten, behielt einen blassen Teint – so war es kein Wunder, dass Blässe lange Zeit das modische Ideal war.
- Weiße Haare
Weiße Haare werden heutzutage oft überfärbt, denn jung sein ist in unserer Gesellschaft besonders wichtig. Lange Zeit galten weiße Haare aber als Schönheitsideal: Im Barock wurden weiße Perücken zu einem Must Have der Zeit.